Die Anfänge der FAG liegen im Jahr 1961. Das ist schon recht lange her. Da sich das natürlich nicht jeder merken kann, möchten wir auf dieser Seite allen Interessierten einen Einblick in die Entwicklung unseres Vereins geben.

Bist du bereit für ein bisschen Geschichte?

30.10.1961

Die Gründung

Am 30.10.1961 treffen sich, auf Anregung von Dr. Eschenbach – dem Leiter der Abteilung Flugzeugbau der staatlichen Ingenieurschule für Maschinenwesen in Aachen -, interessierte Studenten und Dozenten, um eine studentische Fluggruppe zu gründen. Der Verein erhält den Namen „Flugtechnische Arbeitsgemeinschaft“, welchen er bis heute trägt.

Unser erstes Flugzeug

Nach einigen Monaten der Bemühungen um Fluggeräte, können wir im Jahr 1962 endlich das erste Flugzeug unser Eigen nennen.
Ein wunderschöner Rhönbussard aus den Beständen der Royal Air Force wird Teil des Flugzeugparks. Leider kommt dieses Flugzeug auf Grund Zulassungsschwierigkeiten nie zum Einsatz.

1962
1966

Ein neues Flugzeug muss her

Im Jahr 1966 schafft die Staatliche Ingenieurschule eine Ka 8b an, welche durch die FAG genutzt wird. Auch werden der FAG Mittel gewährt, um den Eigenbau einer Startwinde System Tost zu finanzieren. Allerdings ist der Traum vom eigenständigen Flugbetrieb zu diesem Zeitpunkt noch in weiter Ferne.
Nach kurzen Partnerschaften mit der Segelfluggruppe der damaligen DVL und dem Luftsportverein Dahlemer Binz wird ein Ausbildungsvertrag mit der Nordstern-Fluggruppe geschlossen.
(Die Begeisterung musste damals wohl sehr groß gewesen sein, wenn man bedenkt, dass die Mitglieder für wenige, kurze Platzrunden eine Entfernung von 60km auf sich genommen haben.) Leider geht im Jahr 1966 auch das einzige, grundüberholte Flugzeug der FAG – die Ka8 b – bei einer Außenlandung zu Bruch.

Erster eigenständiger Flugbetrieb

Endlich kann die FAG ihren satzungsgemäßen Zweck – die Ergänzung des Studiums durch fliegerische Ausbildung und Übung – erfüllen. Wir ergreifen die Möglichkeit, gemeinsam mit dem Luftsportverein Selfkant den Fliegerhorst Geilenkirchen-Teveren zu nutzen.
Endlich ist ein eigenständiger und effizienter Flugbetrieb möglich!
Die FAG bringt ihre Ka8b sowie eine Startwinde in die Schulungsgemeinschaft ein.

1968
1970

Ein weiteres Flugzeug und eine gute Zusammenarbeit mit der Ingenieursschule Aachen

Durch die staatliche Ingenierschule wird im Jahr 1970 ein Kranich III für die Durchführung des flugmechanischen Praktikums angeschafft. Dieses Flugzeug wird darüber hinaus für die Schulung in unserem Verein eingesetzt.
Neben einem neuen Fluggerät freuen sich die Mitglieder der FAG über die gute Zusammenarbeit mit der Ingenieursschule. Für Flugmechanische Praktika werden die Flugzeuge genutzt. Auch werden einige notwendige Versuche für die Musterzulassung eines Motorseglers durchgeführt.

Endlich Zugelassen

Pünktlich zum 10-jährigen Bestehen, wird im Jahr 1971 endlich die Ka 7 zugelassen, welche seit 1964 im Eigenbau hergestellt wurde.
Zusätzlich zur Ka 7 wird in diesem Jahr ein Standard Cirrus mit Hilfe von Bezuschussungen angeschafft. Bei diesem Flugzeug handelt es sich um das erste GFK-Flugzeug im Raum Aachen.

1971
1972

Wir erweitern den Flugzeugpark

Aus französischen Militärbeständen wird 1972 eine Röhnlerche II ersteigert.
Aber was ist eine Fluggruppe ohne Motorflugzeuge? – Das denken sich auch die Mitglieder und ersteigern zwei Piper PA 19 – ebenfalls aus französischen Militärbeständen. Während eine der beiden Piper durch den Verein genutzt wird, hat man sich dazu entschieden, die zweite Piper weiterzuverkaufen.

Ein MoSe muss her

Die FAG lässt ihren ersten MoSe zu! Im Teilselbstbau wurde in den Jahren 1972 – 1976 ein Rf 5b Sperber aufgebaut. Die Tragflächen dienen dabei als Meisterprüfung eines Mitarbeiters der Fachhochschule. Motor und Instrumentierung wird von Bezuschussungen des Landes finanziert.
Auf der fliegerischen Seite bringen die Mitglieder der FAG in diesem Jahr eine Gesamtstrecke von 7000km zusammen. Darunter nehmen die Dreiecke mit der Ka7 (über 300km) und dem Standard-Cirrus (über 500km) eine hervorragende Stellung ein. Leider legt die Ka8 wieder eine Bruchlandung hin, wodurch die Winterarbeit gesichert ist.

1976
1977

Ein Glasflügel für die FAG

1977 schafft die FAG einen Glasflügel 303 Mosquito und damit das zweite GFK-Flugzeug an.

Änderungen in unserem Flugzeugpark

Das Jahr 1978 bringt einige Veränderungen mit sich.
Der Verein trennt sich von der Rhönlerche II. Die Piper PA19 wird vorerst stillgelegt und aufwendigst überholt.
Zusätzlich wird der FAG eine Piper PA18 aus Bundeswehrbeständen unentgeltlich überlassen.

1978
1979

Freude und Leid

Schon im Frühjahr 1979 fliegt die im letzten Jahr erhaltene PA18 mit ziviler Zulassung über Aachener Dächer.
Allerdings ziehen dunkle Wolken auf. Im Dezember 1978 entschied die NATO über die Stationierung des Frühwarnsystems AWACS auf dem Fliegerhorst Geilenkirchen-Teveren. Diese Entscheidung stellt unsere Existenz in Frage.
Am 23. November trifft das Unheil ein. Die Fristlose Kündigung des Nutzungsvertrages liegt im Briefkasten.
Nach lange andauerndem Briefverkehr zwischen den Vereinen und dem Regierungspräsidenten wird sich darauf geeinigt, dass während der Umbauphase ein eingeschränkter Flugbetrieb möglich ist.
Durch die Gründung der Fachhochschule und der damit verbundenen Prüfungen der Zusammenarbeit, werden der FAG die weitere Nutzung der FH Räumlichkeiten gewährt und die Flugzeuge überschrieben.

Wir steigen um auf GFK

Das dritte Jahrzehnt der FAG ist bereits angebrochen. Da die Reparatur und Wartung der Flugzeuge in Gemischtbauweise sehr viel des verfügbaren Arbeitspotentials in Anspruch nimmt, entscheidet die FAG – bis auf Ausnahme der Ka7 – auf Flugzeuge in GFK-Bauweise umzusteigen. So dürfen wir im Jahr 1981 ein Clubklasse Flugzeug des Typs „Mistral C“ unser Eigen nennen.
Des Weiteren ist endlich unser Flugplatzproblem gelöst. Nach lange andauernden Bemühungen erkennt die NATO die FAG, als auch den Luftsportverein Selfkant als Freizeitangebot für die in Geilenkirchen stationierten Soldaten an. Somit ist die Nutzung des Fluggeländes durch die großzügigen Möglichkeiten der NATO auf absehbare Zeit gesichert.

1981
1984

Wir bauen Hallen und bekommen neue Flugzeuge

Im Sommer haben wir die Möglichkeit erhalten, uns für einen geringen finanziellen Aufwand die Mitnutzung eines doppelsitziges Schulflugzeuges, welches durch die NATO angeschafft wurde, zu sichern. Außerdem erbauen wir eine Holzhalle, welche allerdings schon im Jahre 1985 einer neuen, größeren Halle weichen wird.
Darüber hinaus trennen wir uns schweren Herzens von unserem Mosquito und ersetzen ihn mit einem Standardklasse Flugzeug – einer LS4.

Ein Vierteljahrhundert!

Die FAG ist Sage und Schreibe 25 Jahre alt. Nach all den Rückschlägen, welche bis hierher überwunden werden mussten, kann man sagen, dass alle bisherigen Vereinsmitglieder eine großartige Leistung vollbracht haben!

Vielen Dank, dass wir auch heute – mehr als 35 Jahre später – auch noch die Möglichkeit haben, Mitglied in einem Verein mit einer solch aufregenden Geschichte sein zu können!

1986

Diese Seite befindet sich aktuell noch im Aufbau, da die Recherchen viel Zeit in Anspruch nehmen.

Sehr aufregend oder?

Aber unsere Chronik ist noch lange nicht zu Ende, denn wir schreiben alle jeden Tag ein Stückchen mehr Geschichte der FAG.